Eigentlich sind wir ja eher Katzen- als Hundemenschen. Deshalb haben wir auch immer Katzen gehabt. Unter anderem gab es vor vielen Jahren hier in Benirrama eine Katze, die niemandem gehörte, aber immer in unserem Haus war, wenn wir da waren. Und jedes Mal, wenn wir kamen, hatte sie entweder gerade Junge oder sie war hochschwanger und gebar in unserem Schlafzimmer. Beim vierten Mal schien sie weder das eine noch das andere zu sein und wir brachten sie zu einer Tierärztin, damit sie sie sterilisiere, aber die stellte dann fest, dass gateta (=Kätzchen, so nannten wir sie, als wir noch nicht wussten, ob sie vielleicht einen anderen Namen hätte, und danach blieb es dabei) Junge hatte, aber aufgrund ihres fortgeschrittenen Krebses und einer Blindheit den Winter wohl ohne Hilfe nicht überleben würde. Als wir nach Benirrama zurückfuhren, überlegten wir uns eine Taktik, um herauszufinden, wo sie ihre Jungen hatte, aber dann lockte sie mich von selbst zu ihren Kleinen. Sie hatte einen kleinen Kater, Jordi, und eine Katze, Joia. Wir nahmen alle drei mit nach Deutschland.
Joia und Jordi hatten in Deutschland zwei Katzenkinder (bevor wir beide sterilisierten), Tatze und Rimay, die jetzt beide mit nach Spanien gekommen sind. Leider ist Rimay an Rattengift gestorben (vermutlich hat sie eine vergiftete Ratte oder Maus gefressen), deshalb sind wir heilfroh, dass unsere alte Tatze (fast) kein Interesse mehr hat am Herausgehen - im Grunde verbringt sie den ganzen Tag auf Katinka ... Aber manchmal liegt auch sie an einem anderen Ort:


Im November 2007 ist auch Tatze gestorben, nach ein paar Tagen der fast vollständigen Futterverweigerung hat sie das extra für sie gekaufte Spezialfutter wieder gefressen und wir dachten, alles wäre wieder okay mit ihr. Sie hat gekuschelt und geschnurrt und war wieder ganz die Alte. Dann ist sie aufgestanden, zum Katzenklo gegangen und dann ganz plötzlich umgefallen und war sofort tot. Unsere Tierärztin sagte, dies sei der schnellste und daher ein guter Tod, aber mir kommen jedes Mal die Tränen, wenn ich an sie denke - sie war wirklich meine allerliebste!



Unsere Katze Diabolina dagegen würde sich hüten, auf (wachen!) Menschen zu liegen! Wir haben sie von einem Bauernhof in Deutschland bekommen, als sie schon ein paar Monate alt war und völlig verwildert. Wir haben es zwar mit Schrammen und Striemen und mehreren Monaten Wohnzimmerzwang geschafft, sie zu zähmen, aber trotzdem hält sie sich tagsüber lieber in sicherer Zone auf ;-), während sie nachts auf dem schlafenden und daher ungefährlichen Elija schläft.


Seit Dezember 2006 haben wir noch drei erwachsene Kater, die am Stall leben und hoffentlich irgendwann die Ratten jagen, die sich am Pferdefutter laben. Es sind drei Kater, die seit einem bis zwei Jahren im Katzenschutzdorf lebten, sich aber aufgrund ihrer Scheuheit nicht mehr vermitteln ließen. Wir haben sie länger eingesperrt, bevor wir sie freigelassen haben und hoffen, dass sie nicht mehr weglaufen. Sie haben sich jetzt auch schon gut an uns gewöhnt; ganz zutraulich werden sie wohl nicht mehr, wenn das in dem engen Rahmen vom Katzendorf schon nicht geklappt hat. Aber vielleicht nutzen sie ja die Chance, am Stall glücklich zu werden. Die drei heißen Inky, Pepe und Feathers - das Katzendorf ist unter englischer Leitung ;-).

Das ist Feathers - er hat so sticheliges Fell an der Brust und teilweise auch an der Seite, dadurch sieht er immer etwas schmutzig aus:

Leider ist Feathers im Herbst 2008 verschwunden, nachdem er schon viele Monate nicht ganz gesund war: immer etwas zu dünn, oft verklebte Augen, Niesen und dann ein Abszess hinterm Ohr; wir vermuten, dass er nicht mehr lebt. Er war zwar homöopathisch behandelt worden, aber da seine Grundkonstitution nicht so toll war und ständiges Einfangen für ihn, den Scheuen, auch großen Stress bedeutete, war die Belastung für seinen Körper wohl zu viel. Es ist aber auch anzunehmen, dass er nicht mehr der jüngste war und so hat er bei uns wenigstens noch zwei schöne Jahre gehabt.

Und das sind Pepe, der getigerte, und Inky. Inky hat größere Augen als Feathers und ein tieferes Schwarz, aber manchmal können wir die beiden auch nicht unterscheiden: 



Seit Juli 2007 gehört ein weiterer Kater zur "Stallmannschaft", den zu übernehmen wir gebeten worden sind - und welche Überraschung: eine absolute Schönheit und lieb und kuschelig dazu. Darüber hinaus versteht er sich mit den anderen und hat schon erreicht, dass auch sie sich etwas anfassen lassen! Ich weiß gar nicht, wie wir ohne Joao ausgekommen wären:




Im September 2007 sind noch zwei männliche Katzenbabys in unser Haus eingezogen: "Nummer eins" und "Nummer zwei" - nein, uns sind die Namen nicht ausgegangen ... die beiden mussten einfach so heißen. Sie waren am Anfang noch so klein, viel zu klein eigentlich, um von Mama getrennt zu werden, aber ihr unterschiedlicher Charakter war schon da: Nummer eins ist total wach, immer aktiv, will die Welt erleben und erobern - wie die Nummer eins, die rechte Hand des Captains, eben. Und Nummer zwei ist zwar etwas größer und schwerer, aber irgendwie in sich ruhender, gutmütig, er schmust nicht nur, wenn er will, sondern auch wenn wir wollen. Und so nannte Elija sie zu Beginn Nummer eins und Nummer zwei, und dann hatten wir uns so schnell an diese Namen gewöhnt, dass sie sie jetzt behalten haben.
Und: Ursprünglich hatten wir die beiden ja nur aufgenommen, um sie vor einer schlimmen Zukunft zu bewahren, aber jetzt, wo Tatze nicht mehr da ist, sind wir heilfroh, dass die beiden etwas Leben ins Haus bringen und uns von unserer Trauer ablenken. Und die Ähnlichkeit von Nummer eins zu Tatze lässt uns täglich an sie denken.

Nummer eins:



Und Nummer zwei:



Und wie es so ist: wenn man genug Katzen hat, kommen noch welche dazu ...  Seit ein paar Wochen (Frühling 2008) kommt ein Kätzchen, unserer ersten Einschätzung nach höchstens so alt wie die beiden Nummern regelmäßig in unser Haus, d.h. sie ist gekommen, hat sich angekuschelt und ist geblieben; sie geht jetzt höchstens regelmäßig für ein Stündchen mal draußen spazieren. Wir haben überall rumgefragt und keiner scheint sie zu vermissen. Daher haben wir uns entschlossen, sie sterilisieren zu lassen, sobald sie alt genug ist ;-) Das scheint sie zu sein: Sie ist nämlich schwanger! Wir werden also in ein paar Monaten Katzenbabys zu vermitten haben. Hat jemand Interesse?
Die kleine Mama heißt bei uns Mandarinchen, wegen der Farbe und ein bisschen wegen ihres kleinen Kopfes. Aber vielleicht ist der auch nur im Vergleich zu ihrem Bauch so klein?


Ja, und so ist es auch: Kaum hat man sie liebgewonnen, sind sie auch schon wieder weg: Kurz vor der Geburt ihrer Kleinen ist Mandarinchen verschwunden und seither nicht mehr wieder aufgetaucht. Aber vielleicht ist sie auch einfach in ihr früheres Zuhause zurückgegangen. Denn eine so zutrauliche Katze hat doch sicher auch schon ein Zuhause gehabt, bevor sie zu uns gekommen ist.

Ende November 2008 ist ein Katzenbaby in unser Haus gekommen und geblieben, das so aussieht, als wäre es ein Kind von Nummer 1 (der inzwischen kastriert ist) und Mandarinchen - also, nur vielleicht ...! Jedenfalls ist mein Halbling, wie wir ihn genannt haben, sehr krank; die Tierärztin vermutet FIP, eine meist unheilbare Krankheit. Trotzdem haben wir einige Hoffnung, da er - dank der Vielzahl an Spritzen, die wir ihm täglich setzen - immerhin jetzt, Anfang April 2009, noch lebt. Trotzdem ist er immer noch sehr schwach. (Fotos werden wir demnächst ergänzen, wenn wir dazu kommen.)

Und wie es so ist gehören jetzt noch zwei weitere Katzen zu unserer Stallmannschaft: Mischka, ein zwar angeblich schon zwei Jahre altes, aber ziemich kleines Katzenmädchen, und Oscar, ein ein Jahr alter Kater. Beide müssen noch in diesem Jahr kastriert werden.

Hier Mischka:


Bilder vom Halbling und von Oscar folgen.


                                      
 

  URL: www.delavall.net; Stand: 04.02.2009; Verantwortlich: Katinka Lutze & Thomas Klein, gestuet@delavall.net   

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