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Angebot etwa entsprechend der Printausgabe, aber medienspezifisch sinnvoll aufbereitet

Die Online-Stellenbörse der großen Zeitung Die Welt unterscheidet sich nicht wesentlich von dem Stellenangebotsprofil der Printausgabe; da das Schalten einer Printanzeige die automatische Wiedergabe auch in der Online-Stellenbörse beinhaltet, kann davon ausgegangen werden, dass zumindest zunächst der traditionelle Schwerpunkt erhalten bleibt.
Als zusätzliches Info-Angebot gibt es sogenannte Job-Matrizen: Eine Auswertung der (aktuellen?) Stellenangebote in 3 Kreuztabellen nach Branche und Grad an Verantwortung, Region und Branche sowie Region und Aufgabengebiet. Daraus lässt sich ablesen, wie es um die Verwirklichungschancen des eigenen Jobwunsches bestellt ist, d.h. gibt es eine solche Position in dieser Branche und Region oder muss ich bei einem der Aspekte erst einmal Abstriche machen?
Für manche Bewerber interessant ist das derzeitige Sonderthema: 134 Jobangebote in der Automobilbranche mit Hintergrundberichten zur IAA, zu Trends und Hintergründen. Nun ist die Automobilbranche nicht die Vorzugsbranche der Geisteswissenschaftler, aber vielleicht lässt dies hoffen, dass noch ähnliche Schwerpunktthemen aufgegriffen werden, denn die Verknüpfung aus informativen und aktuellen Berichten, Stellenangeboten und Firmendarstellungen stellt eine ideale Nutzung der Möglichkeiten des Mediums Internet dar.
 

welt.de in der Beurteilung

Adressaten: :) Alle; aber Hochschulabsolventen sind extra ausgewiesen
Umfang: :| Alle Stellenanzeigen der Welt-Printausgabe plus extra Online-Anzeigen: aktuell „mehr als 100“; explizit für „Hochschulabsolventen“ derzeit 24 Angebote
Aufbau und Aktualität: :) Die Stellenbörse wird täglich aktualisiert. Sie hat einen standardmäßigen Aufbau mit Suche, Kurzanzeige und Volltext. Angeben werden im Kurztext alle wichtigen Informationen: die Bezeichnung der Position, den Namen des Arbeitgebers, die Branchenzuordnung, die Anzahl der offenen Stellen, die Chiffrenummer; das Eingangsdatum ist jeweils angegeben; allerdings enthält der Kurztext nur Regionalangaben (nach Bundesland), keine Ortsangaben.
Suchoptionen: :| Eine Suche ist möglich nach den Kategorien Aufgabengebiet, Verantwortungsbereich, Branche, Region. Auch Stichwortsuche (auch Wortbestandteile) ist möglich: nach Angaben in der Suchmaske bei der Position, allerdings scheint es doch eventuell eine Volltextsuche im gesamten Ausschreibungstext zu sein.
Jobgesuche: :| Das Schalten eigener Jobgesuche ist kostenlos. Zusätzlich zu einem ausführlichen Freitext sind standardisierte Angaben zu machen zu den Kategorien: Aufgabengebiet, Verantwortungsbereich, Branche, Altersbereich, Fachrichtung, Sprachkenntnisse. Der Stellengesuchsservice ist auch für Stellenanbieter kostenlos.
Besonderes: :| Wenig erklärender Begleittext – was sind Job-Matrizen (auf welche Daten stützen sie sich)?, wie viele Stellenangebote gibt es? Was heißt „Direktsprung“ nach Chiffre? etc. Die Transparenz lässt leider sehr zu wünschen übrig.
Die Preise für das Aufgeben von Stellenangeboten bewegen sich zwischen 700 Mark bei Einzelbuchung und 350 Mark ab 100 gebuchter Anzeigen, jeweils plus Mehrwertsteuer für vier Wochen Anzeigenschaltung.
Interessant sind Links zu Berichten der Online-Ausgabe der Welt sowie das Sonderschwerpunktthema.

Katinka Lutze, Woche 42 1999