www.stellenanzeigen.de

Der gut gegliederte online-Stellenmarkt mit zusätzlichen Tips


„Tip: Wenn man Sie warten läßt, Sie aufgeregt sind und Ihre aufgestaute Energie Sie unruhig und zitterig macht, versuchen Sie das: Fassen Sie im Sitzen mit beiden Händen links und rechts unter die Sitzfläche Ihres Stuhles. Spannen Sie Ihre Bizeps an und ziehen Sie die Sitzfläche mit aller Kraft an sich. Halten Sie dabei die Luft an und zählen Sie bis zehn. Diese Übung löst die Spannung und ist nahezu unsichtbar, selbst wenn Sie in Gesellschaft warten.“ Solche extravaganten, aber auch andere, ganz solide Empfehlungen bietet die Jobbörse, die auch unter www.stellen.de zu finden ist. Der Schwerpunkt im Bereich der Stellenangebote ist ganz sicherlich der Bereich Wirtschaft; für Geisteswissenschaftler sind nur wenige Stellen ausgeschrieben, allerdings finden sich vielleicht auch unter den Wirtschaftsstellen solche, für die Geisteswissenschaftler mit Zusatzqualifikationen infrage kommen. Ein besonderes Plus verdient neben den außerordentlich gut durchdachten Suchmasken die Möglichkeit, das eigene Stellengesuch mithilfe eines Passworts jederzeit ändern zu können. Alles in allem ein gutes Internet-Angebot.
 

stellenanzeigen.de in der Beurteilung

Adressaten: :| nicht adressatenspezifisch!
Umfang: :| insges. um die 500 Anzeigen recherchierbar, allerdings mit einem eindeutigen Schwerpunkt in Bereich Wirtschaft. Eine Suche nach „Aus- und Weiterbildung“ bundesweit ergab ca. 15 Stellen, von denen nur eine Handvoll für Pädagogen gedacht war; eine Suche nach „Künstlerischer Bereich“ und „Journalistik“ ergab ca. 10 Anzeigen.
Aufbau und Aktualität: :) Sehr ausgereifte klare Strukturierung, Stellenangebote und -gesuche unterteilt nach Tätigkeitsfeldern, Branchen, Einstellungshierarchie (Leitende Funktion oder Einstiegsposition) und Anstellungsart (Vollzeit, fest u.ä.), Eingangsdaten sind angegeben; die Aktualität der Stellenangebote ist gegeben durch ihre Kostenpflichtigkeit pro Monat.
Suchoptionen: :) Sehr umfassende und detaillierte Suchmöglichkeiten, identische Maske für Stellenanbieter und Bewerber
Jobgesuche: :) Das anonymisierte persönliche Jobsuche-Profil ist kostenlos; knapp 200,- Mark bezahlen die potentiellen Arbeitgeber pro Bewerber – es sei denn, sie haben sich für ein Abo entschieden. Praktisch ist die Möglichkeit des Bewerbers, das Stellengesuch mithilfe eines Passworts jederzeit verändern zu können.
Besonderes: :) Professionelle Zusatzinfos zum Prüfen der eigenen Vorstellungen, zum Bewerben, zu Arbeitsverträgen, Zeugnissen und anderem, was sich nicht überall findet; darüber hinaus gibt es Links zu praktischen Diensten im Internet (z.B. Routenplaner u.a.). Die Seiten sind getragen von realistischer, sachlicher Einschätzung, z.B. auch: Sollte man sein eigenes Passwort zum Ändern oder Löschen des Stellengesuchs vergessen haben, so muß man nicht gleich verzagen: Man wird schon zu Anfang um eine Frage nebst passender Antwort gebeten, die man möglichst nur selbst beantworten kann ...

Katinka Lutze, Woche 29 1999