Neue, kleine Stellenbörse, die auch den Bereich Sozialwesen umfasst
"Meine Erfahrungen mit Internet-Jobbörsen sind nicht besonders gut.",
"Internetjobsuchseiten [sind] sehr unterschiedlich gestaltet (vieles veraltet,
viele Nischenmärktchen)", "m.E. sind im Internet noch recht wenig
SozialpädagogInnen-Stellen zu finden", "Jobbörsen im Internet:
total unübersichtlich", so einige Stellungnahmen von Abonnenten im
Rahmen der Leserbefragung. Glaubt man dieser pessimistischen Sicht, so
lohnt sich nicht einmal die Mühe, im Internet nach Stellen im Bereich
Sozialwesen zu suchen.
Hoffnungsvoll dagegen stimmt diese neue Internet-Stellenbörse,
die sich zwar nicht nur, aber doch verstärkt den Bereichen Sozialwesen
und öffentlicher Dienst zuwendet.
Die noch niedrige Zahl an Stellenangeboten könnte schon bald erheblich
zunehmen, da der Preis einer vierwöchigen Anzeigenschaltung mit 100
Mark vergleichsweise niedrig ist.
Noch lassen allerdings Service und Aufbau sowie Transparenz einiges
zu wünschen übrig: Außer dem Namen und der (virtuellen)
Adresse des Seitenbetreibers erfährt der User weder etwas über
die Motivation dieser Privatperson (?) noch über den Arbeitsmarkt,
die Branchen oder ähnliches; auch Suchoptionen würden – insbesondere,
wenn die erhoffte Zunahme an Anzeigen eintrifft – das Handling deutlich
erleichtern.
stellenannoncen.de in der Beurteilung
Adressaten: :) Keine spezifische Unterscheidung,
aber der Bereich Sozialwesen kommt bevorzugt vor!
Umfang: :| (Noch) nicht sehr viele Stellenangebote:
insgesamt etwa 85 Stellen, von denen allerdings 75 in den interessanten
Bereichen angeboten werden.
Aufbau und Aktualität: :| Aktualität
scheint gegeben zu sein: Bei geprüften Anzeigen handelt es sich um
Stellen, die frühestens zum 1. Juni oder Juli zu besetzen sind. Nicht
zuletzt dadurch, dass die Anzeigen für vier Wochen geschaltet werden,
ist die Börse (relativ) aktuell. Problematisch erscheint, dass kein
Eingangsdatum angegeben ist, der Leser also unsicher bleibt.
Alle Anzeigen sind in Rubriken nach dem Arbeitgebertyp aufgeteilt:
Kommune, Krankenhaus, Kirchliche und Soziale Einrichtungen, Betrieb, Freie
Berufe, Universität und Ausbildungsstellen, sind dann aber nicht wieder
nach Position oder Ausbildung unterschieden. Danach erscheint eine Liste
aller Stellenangebote mit Träger, Stellenbezeichnung, Ort, einem Link
zur als Grafik gespeicherten Originalstellenanzeige sowie gegebenenfalls
einem Link zur Homepage des Arbeitgebers.
Suchoptionen: :( Keine Suche möglich.
Jobgesuche: :( Auch das Aufgeben eigener
Jobgesuche ist nicht vorgesehen.
Besonderes: :| Sonstiger Service ist nicht
vorgesehen, wie auch die Informationen über den Träger der Stellenbörse
etc. eher spärlich fließen. Allerdings ist der Preis für
das Aufgeben von Stellenanzeigen äußerst niedrig im Vergleich
zu anderen kommerziellen Stellenbörsen: Das Schalten einer Stellenanzeige,
die auf einer eigenen Seite Platz findet und in der Eingangsliste der entsprechenden
Kategorie "verlinkt" wird, kostet für vier Wochen 100 Mark plus Mehrwertsteuer.
Katinka Lutze, Woche 17 2000