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2. Platz bei der Wahl zum Online-Star ‘99, aber für Geisteswissenschaftler noch nicht so ergiebig

Die im Sommer mit dem 2. Platz bei der Wahl zum Online-Star ‘99 ausgezeichnete Jobbörse erweist sich für Geisteswissenschaftler noch nicht als besonders ergiebig.
„Bei der kürzlich [Sommer 1999] auf den Internetseiten von JOB-SUCHE.de durchgeführten Umfrage über 8 Wochen treten Ergebnisse zu Tage, die jeden Arbeitgeber aufhorchen lassen sollten.
So geben 50% der 2669 Teilnehmer an, dass sie in einem festen Anstellungsverhältnis stehen, 27% befinden sich in Studium/Ausbildung und 9% sind erwerbslos. Rund 61% der fest Angestellten können sich dabei vorstellen, ihre bisherige Arbeitsstelle aufzugeben, wenn sie ein interessantes Angebot finden.“
Wie kommt es, dass nur so wenige Arbeitslose bei dieser Jobbörsen-Umfrage mitgemacht haben, nutzen tatsächlich nur so wenige arbeitslose Bewerber überhaupt Online-Stellenbörsen?
 

job-suche.de in der Beurteilung

Adressaten: :| unspezifisch
Umfang: :| 582 neue Einträge in den letzten drei Tagen insgesamt. Eine Suche nach der Branche „sozialpädagogik“ brachte einen Treffer, nach der Branche „Verlag“ fünf Treffer, davon 4 EDV-Fachleute; eine Volltextsuche mit den Stichworten „pädagog“, „sozial“ und „redakt“ ergab 162 Stellen („sozial“ alleine 102), allerdings auch viele unpassende.
Aufbau und Aktualität: :) Der Aufbau ist klar, die Stellen können nach Aktualität angesehen werden. Die Anzeigen-Kurzliste enthält die Bezeichnung der Position, den Namen der Firma, Postleitzahl und Ort sowie Eingangsdatum.
Suchoptionen: :) Suchen lässt sich wahlweise nach Branche, Firma, Einsatzort, Region oder nach Aktualität oder per Volltextsuche nach einem Stichwort oder in der Detailsuche, bei der bis zu drei Volltextsuchbegriffe zusätzlich zu einer Sucheinschränkung nach Branche, Anstellungsform (Ausbildung, befristet, Diplomarbeit, Festanstellung, Freie Mitarbeit, Praktikum, Trainee), Anstellungstyp (Aushilfe 630,-, Teilzeit, Vollzeit), Einsatzort und Postleitzahlgebiet möglich ist.
Jobgesuche: :) Auch das Aufgeben eigener Stellengesuche ist kostenlos. Sowohl die Recherchemöglichkeiten als auch der Aufbau der Kurzanzeigeliste sind identisch mit den Stellenangeboten. Der für den Kontakt mit dem Bewerber nötige Zugangscode für Arbeitgeber kostet zwischen Einzelkontakt 99 Mark über einen Monat beliebige Kontaktmöglichkeiten 299 Mark bis zu 2999 Mark für ein Jahresabo.
Besonderes: :) Der Service von job-suche.de ist ausgezeichnet. Neben der mühsamen Suche in Stellenangeboten und einem eigenen Stellengesuch kann der Bewerber auch sein Suchprofil speichern lassen und erhält so künftig die passenden Stellenangebote kostenlos per e-Mail zu sich nach Hause. Und auch an Nutzer von Mobildiensten ist gedacht: Unter www.job-suche.de/mobil können sie die Jobbörse auch unterwegs abrufen.
Informationen zum Thema Bewerben finden sich bei job-suche.de nicht. Interessant könnte aber die Zusammenarbeit mit www.film.de werden, wenn dort zukünftig mehr als zehn Stellen im Bereich Film und Medien zusammengestellt werden.

Katinka Lutze, Woche 50 1999