Corporate Identity jetzt auch international
Unter der Adresse www.jobpilot.de (bzw. mit der jeweiligen Länderkennung)
gibt sich Europas nach eigenen Angaben größte Stellenbörse
im Internet Jobs & Adverts ein einheitliches Layout.
So lassen sich Stellen selbst mit geringeren Sprachkenntnissen in verschiedenen
Ländern suchen, wenn man den Aufbau der deutschen Seiten verinnerlicht
hat.
Dennoch lässt die europäische Einigung die Unterschiede in
der Wirtschaftsstruktur oder im Nutzerverhalten nicht verschwinden: Eine
Suche mit identischen Kriterien ergab in Deutschland um die 14000, in Spanien
dagegen lediglich 124 Stellenangebote.
Ansonsten ein an Transparenz und Übersichtlichkeit vorbildliches
Angebot.
Jobs & Adverts in der Beurteilung
Adressaten: :) ohne Adressatenspezifik, allerdings
Schwerpunkt Fach- und Führungskräfte; es gibt eine Rubrik "Profpool"
– speziell für akademische Stellen
Umfang: :) :( Rechercheergebnis zwischen
4 (mit strengen Kriterien) und 14399 mit etwas weiteren Kriterien,
dann allerdings überwiegend Stellen aus dem EDV-Bereich. Eine Einschränkung
(ohne IT/Telekommunikation) erbrachte 1199 Treffer Schwerpunkt kaufmännische
Posten (Sales-Manager u.ä.).
Aufbau und Aktualität: :) Sehr transparenter,
klarer Aufbau. Ein außerordentliches Plus gebührt der Umsicht,
mit der dem Datenschutz wenigstens durch Transparenz Rechnung getragen
wird. Stellenangebote sind aktuell, das Eingangsdatum ist jeweils als erste
Spalte angegeben. Die Stellenangebote sind in der Regel bis zu vier Wochen
alt.
Suchoptionen: :) Eine komplexe Suche ist
nach folgenden Kriterien möglich: Deutschland, Europa, weltweit; Position
mit Berufserfahrung, Einstiegsposition, Freie Mitarbeit, Praktikum; Sprache
des Anzeigentextes; Berufsfelder (mit klassischer Aufteilung); dann - in
einer zweiten Ebene - können durch zusätzliche Branchenangaben
Einschränkungen gemacht werden sowie die Region näher bestimmt
werden; man kann nur Leitungsstellen auswerten lassen; zuletzt ist auch
die Aktualität bestimmbar.
Jobgesuche: :) Jobgesuche
sind für Stellensuchende kostenlos, ebenso der Versand von Stellenanzeigen
per E-Mail. Potentielle Arbeitgeber zahlen aber beträchtliche Summen,
wenn sie nicht nur suchen, sich also einen Überblick verschaffen wollen,
sondern zu Bewerbern Kontakt aufnehmen wollen. Ein Abonnement für
die Kontaktaufnahme mit einer beliebigen Zahl von Bewerbern kostet für
vier Wochen 600 Euro plus MwSt. oder 1600 Euro für 12 Wochen.
Besonderes: :| Die Kosten für Arbeitgeber
sind erheblich: Das Schalten eines Stellenangebots kostet zwischen 350
Euro (für vier Wochen) und 1600 Euro (Langzeitabo).
Um in der Fülle der Stellen (derzeit sollen es über 35000
sein) sinnvoll suchen zu können, ist es möglich, das eigene Suchprofil
abzuspeichern – dies auch gleich für bis zu 3 Personen, damit Freunde
auch versorgt sind. Sowohl für Stellensuchende als auch für Arbeitgeber
gibt es eine professionelle Benutzerverwaltung mit Login und Passwort –
auch für mehrere Mitarbeiter einer Firma mit verschiedenen Nutzungsrechten.
Die sonstigen Tipps und Services zum Thema Arbeitswelt entstehen in
Zusammenarbeit mit dem Stern. Sie sind vielfältig und interessant,
aber halten teilweise nicht ganz, was die Titel versprechen.
Katinka Lutze, Woche 41 1999